8. Etappe / Zeltplatz - (Saltoluokta) - Zeltplatz


Distanz: 11.5km
Mückenalarm: 1/10

Liebster Ausrüstungsgegenstand: Fleece, Regenschutz (alles was warm gibt)
Nervigster Ausrüstungsgegenstand: Zelt (woa, doch ein bisschen kühl!)
Gehasster Ausrüstungsgegenstand: -

Kungsleden - Etappe 8 auf einer größeren Karte anzeigen

Nach einer erholsamen Nacht frühstücken wir seit langem wieder einmal ,beinahe ohne Mücken, draussen. Es ist ziemlich bewölkt heute, was eine spezielle Stimmung erzeugt. Nach dem bereits sehr gut eingeübten Zusammenpacken starten wir in den neuen Tag.

Aussicht oberhalb unseres Zeltplatzes

Wer "How I met your mother" kennt, versteht was gemeint ist. Eigentlich heisst "Bro" eben "Brücke", also eher etwas unspektakuläres. Naja, wir fanden das ganz lustig ;-)
Der Kungsleden führt uns wieder einmal über eine weite Ebene, die zum Teil in Geröllfelder ausartet. Wir sind aber bereits so flink, dass wir schnell vorwärts kommen. Wir treffen heute auch auf "die Franzosen". Die haben ein ziemliches Tempo drauf und überholen uns schon bald.

"Die Franzosen" im Anmarsch

Für den gesamten ersten Teil dieser Etappe können wir die spezielle Stimmung geniessen und bestaunen immer wieder die beinahe unendliche Weite. Wir durchwandern die Hochebene und schon sehr bald führt der Weg steil zu den Vakkotavare-Hütten hinunter. Hier legen wir eine Pause ein, denn wir müssen auf den Bus warten. Der Kungsleden ist hier nämlich unterbrochen. Es treffen immer mehr Trekker ein und schon bald sind wir etwa zehn Personen. Darunter eben "die Franzosen" und "der Deutsche".
Nach etwa zwei Stunden Wartezeit kommt der Bus an und wir fahren ziemlich gemütlich in Richtung Anlegeplatz. Der nächste Teil der Reise führt über den Akkajaure-See. Als wir ankommen sind wir schon sehr geschockt! Hier legt ein Motorboot mit so vielen Leuten ab, wie wir seit Tagen nicht mehr gesehen haben. Zudem bezahlen wir für die Überfahrt ziemlich viel (STF-Mitglied werden!). Uns bleibt ja nichts anderes übrig und wir setzen zur Fjällstation Saltoluokta über.
Wir sind so geschockt von der Zivilisation, dass wir auf eine Nacht in diesem "Hotel" verzichten. Wir kaufen einige Dinge im Shop und ziehen weiter, obwohl wir das nicht vor hatten. Der Kungsleden führt uns wieder höher hinauf.


Eigentlich wollen wir nicht mehr allzu weit wandern, aber wir wollen auf jeden Fall bei einem kleinen Fluss übernachten. Wasser ist einfach zu elementar, denn Wasser bedeutet:

- Genügend zu trinken
- Essen (ja, wir brauchen Wasser für die Trockennahrung)
- Saubere Klamotten
- Saubere Zähne :-)

Wir finden ein schönes Plätzchen und sitzen noch ein wenig draussen, kochen und geniessen den Ausblick in die Weite. Es windet ständig, das wird eine kühle Nacht!


Schon bald gehts ab in den Schlafsack, denn die nächste Etappe wartet und ist nicht mehr so locker zu bewältigen wie der heutige Tag. Zuerst steht uns aber eine kalte Nacht bevor, denn der Wind  zieht schön den Hügel hinunter...

3 Kommentare:

  1. ich finds gut, dass der bericht etwas langsamer voran kommt: das verlängert den kungsleden-genuss ;)

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  2. Ja, es sind nicht mehr allzu viele Etappen ;-) Danke für eure Kommentare!

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